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PhilosophieNicht das Instrument steht im Vordergrund, sondern die Musik. Es muss optimal bespielbar sein, einen großen Tonumfang bieten, möglichst leicht ansprechen, dem Musiker größtmögliche Ausdrucksfähigkeit bieten. Selbstverständlich sind Verzierungen und Einlagen am Instrument, jede Art der optischen Verschönerung, die reine Freude jeden Instrumentenbauers. Sie dürfen aber nicht im Vordergrund stehe oder gar die klangliche Entfaltung des Instrumentes behindern. |
EntwicklungDie Entwicklung des Gitarrenbaus hat enorme Fortschritte gemacht. Eine Konzertgitarre von Ramirez, 1980 gebaut, seinerzeit ein sehr hochwertiges Instrument, würde heutigen Ansprüchen nicht mehr genügen. Auch Western/Folk/Stahlsaitengitarren wurden weiterentwickelt. Hölzer werden dünner verarbeitet, künstlich getrocknet, Beleistungen aus Carbon sowie der Ersatz exotischer Hölzer und die Weiterentwicklung von Beleistungen haben enorme Verbesserungen gebracht. Dennoch gibt es noch viel zu verbessern. |
MethodeEnge Kontakte zu Musikern, deren Wünsche an das Instrument inspirieren meine Arbeit. Ob es sich um eine Western-, Flamenco-, Konzert- oder E-Gitarre handelt, es gibt immer Verbesserungsvorschläge, die ich gerne aufgreife. Wie unvollkommen eine 6-saitige Konzertgitarre ist, zeigt sich z.B. beim Spiel einer F-Dur Tonleiter. Einer der Gründe, warum Künstler wie Narciso Yepes sich für ein 10-saitiges Instrument entschieden. Aufgrund der zusätzlichen Saiten/Obertöne ergibt sich ein homogeneres Klangbild. Dazu müssen z.B. bei Musik von Bach nicht alle Bassnoten gegriffen werden. Der Tonumfang wird erweitert, das Spiel zum Teil erleichtert. |
Impressum
Verantwortlich:
Uwe Fischer
Gitarrenbauer
Wilhelmstr. 49
50733 Köln
Tel. 0221-27793740
Mobil:
E-mail: info@gitarrenbau-fischer.de
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Aktuell zu verkaufende Gitarren mit Tonbeispielen:
Decke 1A Fichte, Korpus und Saitenhalter Palisander, Ebenholzgriffbrett, Deckenbeleistung
Lattice Bracing, Sattel/Stegeinlage Knochen, Saitenhalter mit Doppellochbohrung, Schellack
Handpolitur, verkauft
Decke 1A Fichte, Korpus und Saitenhalter amerikanischer Nußbaum, Ebenholzgriffbrett,
Deckenbeleistung nach Robert Bouchet, Sattel/Stegeinlage Knochen, Saitenhalter mit
Doppellochbohrung, Nullbund, Schellack Handpolitur, verkauft
Decke AAA Fichte Superieur, Korpus und Saitenhalter karibischer Palisander,
Ebenholzgriffbrett, Deckenbeleistung Lattice Bracing, Decke und Boden stark gewölbt,
Sattel/Stegeinlage Knochen, Saitenhalter mit Doppellochbohrung, Decke Schellack
Handpolitur, Korpus Nitrolack, Mechaniken Rubner, 1550,-
Messen / Ausstellungen
Reparatur Beispiele
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Hier ein Beispiel einer aufwändigeren Reparatur. Das Instrument - eine hochwertige Konzertgitarre aus dem Zentrum des Gitarrenbaus der ehemaligen DDR - war vom Tisch gefallen. Die Decke war an 5 Stellen gerissen, dazu ein großes Stück der Decke abgeplatzt. Der darunter liegende Balken hatte sich gelöst. Die Schwierigkeit bestand darin, das Deckenstück von oben einzupassen und gleichzeitig den darunter liegenden Balken an die Decke hochzuziehen. Hierzu dient der Draht unten im Bild. Nach dem abschleifen und der danach erfolgten Lackierung war der Schaden kaum noch sichtbar. Die Risse wurden von unten mit rautenförmigen Holzstücken aus Fichte quer zur Maserung verleimt. |
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Hier die Modifikation einer Konzertgitarre von Paulino Bernabe. Es wurden nachträglich Perlmuttmarkierungen seitlich in das Griffbrett eingelegt. Diese Markierungen erleichtern die Orientierung insbesondere bei schnellem Spiel. Das Griffbrett wurde zunächst abgeklebt. Dann wurden die Positionen an Bund 5 und 7 markiert, anschliessend kleine Löcher gebohrt. Hiernach wurden Perlmuttaugen von 1,5mm Durchmesser mit der Pinzette angesteckt und mit einem Hammer leicht eingeschlagen. Danach wurden die Augen mit gröberer, dann feinerer Feile plangeschliffen. Anschliessen wurde mit sehr feinem Schleifpapier beigeschliffen und zum Abschluss mit Schellack aufpoliert. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
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Reparabel ist fast jede Beschädigung des Instrumentes. Selbst das günstigste Schülerinstrument lässt sich meist mit geringem Aufwand spielbar wieder herrichten, sofern man auf aufwändige Retuschierlackierung verzichtet. Selbst ein Kopf- oder Halsbruch ist relativ leicht reparierbar mit den geeigneten Werkzeugen und der entsprechenden Erfahrung des Gitarrenbauers. Wichtig ist, das eine Reparatur möglichst schnell ausgeführt wird, denn das empfindliche Holz ist nach einer Beschädigung Feuchtigkeit ausgesetzt. Je länger man wartet, umso mehr verzieht sich das Holz und es wird schwieriger, Teile wieder passgenau aufeinander zu leimen. |
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Wichtige PflegetippsDas Instrument mit einem feuchten Instrument möglichst immer im Koffer aufbewahren |
Wussten Sie...das man Stahlsaitengitarren nicht mit Nylonsaiten bespannen darf, und umgekehrt? Ebenso müssen 12-saitige Instrumente voll bespannt werden. |